Salome & Soraya

[Soraya]

Xander

"Seit man weiß, das ich ein Sonderbegabter bin, behandeln sie mich wie das letzte Stück Dreck. Die Entdeckung meiner Gabe ist schon ne Weile her, um genau zusein 14 Jahre. Tja, meine Mutter kommt sich unfähig vor, mein Vater nennt mich Missgeburt und würde mich am liebsten einsperren oder sogar töten." Aus Gewohnheit verengten sich meine Augen wieder zu diesen bösen Schlitzen die vor Zorn nur so funkelten- der Mund war wie immer dann bloß ein Strich.

[salome]

Niamh

Ich schüttelte den Kopf, voller Abscheu und Mitleid. Meine Gabe hatte ich lange geheim halten können, einer der Vorteile. "Schon komisch, wie sie damit umgehen. Dabei sollten sie sich für uns freuen - hier ist keiner eine Missgeburt. Wir sind Freaks, ja, aber Himmel.. damit werden wir wohl klar kommen, nicht?!" sagte ich mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen.

[Soraya]

Xander

Ich nickte."Sie haben nicht einmal meine kleine Schwester zu mir in den Keller gelassen...aber manchmal kam sie Nachts. Irgendwie...ist sie anders. Manchmal ist meine Mutter auch nett. Die Frauen scheinen in dem Punkt lockerer zu sein, als Männer. Fragt sich bloß, wieso ich keine Frau geworden bin", antwortete ich mit einem - wie so oft- spöttischem Grinsen.

[salome]

Niamh

"In den Keller?" Ich sog schockiert die Luft ein, ehe mir der Atem stockte. Abgeschoben und abgeschottet von der Welt wie ein Tier im Käfig, wie grausam konnten Menschen eigentlich sein? Okay, gut, dass hatte ich am eigenen Leib erfahren müssen, aber diesen Teil meines Lebens verdrängte ich gerne.

[Soraya]

Xander

"Nachdem ich 6 wurde, 3 Jahre nachdem man meine Gabe entdeckt hatte, befand mein Vater, das ich Alt genug sei, um mein Zimmer in den Keller zu verlegen, damit ich von der Außenwelt zu gut wie möglich abgeschottet sei. Ich hatte dann einen Privatlehrer, weil meine Mutter meinte, das ich ja trotzdem nicht dumm sei. Aber geliebt...ich glaube, das hat sie mich nie", erklärte ich ruhig und gelassen. Mit der Zeit war es mir egal geworden, das mich niemand liebte. "Hier ist ein guter Platz, um dir meine Gabe zu zeigen." Wir waren an einen Waldrand gekommen, der am Schulgelände angrenzte. Hier würde es auch Tiere geben- hört sich vielleicht Brutal an- aber diese würden die Versuchskaninchen sein.

[salome]

Niamh

Während wir uns unterhalten hatten, hatte ich vollkommen vergessen, weshalb wir raus gegangen waren, was ich sehen, wissen wollte, doch jetzt war es wieder da. Ein Gefühl, dass ich niemandem wünschte, denn es fühlte sich an, als würde mein Körper innerlich brennen und verdorren, wenn ich nicht bekam, was ich brauchte. Wissen. "Okay.."

[Soraya]

Xander

"Gut- als Testperson haben wir einige Kaninchen die da drin rumhüpfen", erklärte ich langsam. Ich konzentrierte mich darauf, es zu uns zu lenken, ohne das es sich aufregte oder nervös wurde. "Braver Hase", lobte ich das Tier, streichelte es und nahm es kurz hoch. "Komm her Niamh, streichle es, fühle einfach den Puls. Das ist ein starker Hase. Er wird es aushalten, das ich ihm kurz weh tue, ohne das er weiß, das ich das bin."

[salome]

Niamh

Ich mochte es nicht anfassen, grade jetzt sollte ich vermutlich nichts anfassen, was sterben könnte, wenn die Materie des Körpers sich veränderte. "Nein, besser nicht. Ich.. ich sehe dir zu, ja?" Es war keine Unsicherheit, es war nur die Angst etwas zu tun, dass ihn in die Flucht schlagen könnte.

[Soraya]

Xander

"Na gut...", antwortete ich Schulter zuckend. Ich hockte mich nieder und legte den Hasen auf den Boden. Ich sah ihm ruhig in die dunklen Augen, ehe ich einfach die Hand hob. Das kleine Tier begann zu hecheln und quitschte ehe eine Pfote zu bluten begann. Zuerst ganz langsam...und dann schoß es nur so heraus. Ich legte meine Hand auf das Blut und langsam kroch es wieder zurück, als würde es sich vor meiner Hand fürchten. Es hinterließ keine Flecken, kein Anzeichen dafür, das der Hase etwas gehabt haben könnte. "Das mit dem Einfrieren...kann ich dir nicht zeigen. Das würde ein so schwaches Tier wie einen Hasen töten. Und das möchte ich nicht unbedingt."

[salome]

Niamh

Mein Gehirn arbeitete so sehr, dass ich gar nicht mitbekommen hatte, dass er mit mir gesprochen hatte, doch als ich dies realisierte, nickte ich. "Ich. Ich bin stark genug." Er würde mich nicht verletzten können, aber dass musste ich ihm ja nciht auf die Nase binden."